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Beachparty im Hopfengut

Was ist denn jetzt los? Tonnenweise schleppen wir Sand in unsere alte Hopfenhalle. Die Gründe dafür könnten vielseitig sein. Planen wir etwa eine große Indoor Beachparty, bevor der nächste Lockdown droht? Oder dient der Sand als zusätzliche Belastung, um ein Wegfliegen der angerissenen Halle zu verhindern? Die Tatsache, dass jetzt noch maskierte Gestalten in einer Art Taucheranzug mit Tauchglocke und Schläuchen das Gebäude betreten lassen erahnen, dass hier etwas Außergewöhnliches im Gange ist. Wurden tatsächlich bei einem nächtlichen Spaziergang Geister in unserer alten Hopfenhalle gesichtet? Gemessen an unseren Erfahrungen der letzten Jahre wäre es nicht verwunderlich, wenn wir Bill Murray als Ghostbuster hätten beauftragen müssen, um ein Gutachten für den heimischen Geister- und Gespensterschutz in alten Gebäuden durchzuführen. Doch der Anlass für das Treiben ist ein anderer.

Unser selbst auferlegter Denkmalschutz verlangt den Erhalt von Uropas Halle. Das uns so kostbare Konstrukt aus Stützen, Sparren und Bügen sorgt zwar für den besonderen Flair doch die Zeit hat hier zu Verschmutzung und den unterschiedlichsten Anstrichen geführt. Dieses Kuddelmuddel aus Deck und Schmuddel hat in unseren neuen Gasträumen nichts zu suchen.  Was also tun? Drahtbürste und Schleifgerät wurden nach wenigen Stunden frustriert und mit schmerzenden Gelenken zur Seite gelegt. Das muss doch einfacher gehen. Eine sorgfältige Internetrecherche hat uns dann zu Familie Sober geführt. Sie sind Spezialisten, wenn es darum geht, uralten Materialien Frische und Glanz zu verpassen. Und das ohne dabei die Spuren der Zeit zu überdecken. Quasi eine Art Ganzkörperpeeling für unsere Halle. Gebucht!  

Fünf Tage später betreten wir unsere Halle und sind begeistert! Es lässt sich erahnen, was Bernhard der Erste 1937 vor Augen hatte, als er das erste Mal im eindrucksvollen Dachstuhl seiner Hopfenhalle stand. Deutlich heller und aufgeräumter wirkt das Fachwerkschloss nun. Großen Dank an die Sandstrahler, die es schafften in kürzester Zeit dem Gebäude neues Leben einzuhauchen. Auch wenn der Weg noch ein weiter ist, kann man sich schon richtig vorstellen, was für ein bezaubernder Ort hier entsteht.

 

“Stein auf Stein... Stein auf Stein... die Halle wird bald fertig sein”!

 

 

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