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Prolog eines Thrillers

Mit dem Ziel unser Hopfengut neu zu ordnen, haben wir das Augenmerk auf unsere alte Hopfenhalle geworfen. Auf drei Ebenen mit jeweils 350 m² kann man viel machen. Ein Hobbyraum für den Hopfenbauern, oder besser ein Pelletwerk? Zugegeben, anfangs ging unsere Phantasie mit uns durch. Doch irgendwann war Schluss mit traumtanzen, es war an der Zeit sich zu fokussieren!

Von Anfang an war klar, in der alten Hopfenhalle soll das ganz bestimmte Hopfengutgefühl eine neue Dimension erreichen. Ihr erinnert euch an „altes wahren und neues wagen“? Stockwerk für Stockwerk entstand ein greifbares Bild vor unseren Augen:

So könnte zukünftig im Erdgeschoss genau an der Stelle, wo früher Hopfensäcke in Reih und Glied standen unser Gastraum seine neue Heimat finden. Aus den Fenstern könnte man die Hopfenpflückmaschine und rund herum die Hopfengärten sehen. An der Theke aufgereiht die Zapfhähne mit der Hopfengut Biervielfalt und überall das Fachwerk, das unser Uropa aufgebaut hat. Sicherlich nicht ahnend, was seine Urenkel später daraus machen würden.  

Ein Stock darüber würden wir dem Hopfengut Laden genügend Raum geben. Früher wurden auf diesem Stockwerk die Hopfen aus der Darre geholt und mit fahrbaren Schubern auf dem Boden ausgebreitet. Anstelle von Hopfen könnte auf diesen historischen Schiebwägen zukünftig Hopfengutprodukte probiert und gekauft werden. Außerdem wäre hier noch genügend Platz für einen schicken Seminarraum mit eigener Terrasse, als Rückzugsort für Bierverkostungen oder Besprechungen.

Nimmt man die nächsten Stufen landet man auf der Aufschüttebene, das eigentliche Highlight unserer alten Hopfenhalle. Wir erinnern uns noch, wie damals Hopfenkorb für Hopfenkorb auf dieses Stockwerk gezogen und anschließend in die Darre gefüllt wurde. Der offene Dachstuhl gibt dem Raum eine beeindruckende Höhe. Das Gebälk macht den Eindruck als stände man inmitten einer Scheune, doch schaut man aus dem Fenster, findet man sich weit über den Hopfengärten wieder. Jedes Fenster liefert hier einen neuen Blickwinkel auf das schönste Hopfenanbaugebiet der Welt! Es wäre einfach genial, hier die bedeutungsvollen Feste und Momente feiern zu können. Hochzeiten, Jubiläumsfeiern, Vorträge oder Konzerte hier würde alles den richtigen Rahmen finden.

Inzwischen sind über vier Jahre vergangen, als wir unser Ziel für die alte Hopfenhalle definiert haben. Damals hatten wir keine Ahnung, was wir damit lostreten würden. Ohne es zu wissen war das nur der Prolog eines Thrillers, der uns durch unzählige Herausforderungen, Rückschlage aber auch Erfolge führen würde. Heute können wir sagen: Ausgang ungewiss! Achtung Cliff Hanger!

 

Nächste Woche versteckt der Online Osterhase den Blogbeitrag auf unserer Website – sucht und findet!

 

 

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