Prolog eines Thrillers
Mit dem Ziel unser Hopfengut neu zu ordnen, haben wir das Augenmerk auf unsere alte Hopfenhalle...
Regen, dann wieder Kälte, dann kalter Regen zwischendrin ein wenig Sonne, worauf dann wieder Regen und Kälte folgen. So geht es schon seit Wochen. Die Wetter-Bilanz für das laufende Frühjahr lässt uns schaudern. Mit einer mittleren Temperatur von 6,5 Grad muss man 34 Jahre zurückgehen, um es noch kälter zu erleben. Unsere Hopfen und unsere Mannschafft zittern sich durch den Mai. Man beobachtet die ein oder andere Hopfenpflanze wie sie verzweifelt den 8 Meter langen Draht nach oben blickt und sich fragt, wie sie bis Ende Juni die Gerüstspitze erreichen soll. Auch wenn Profisportler auf Eisbaden schwören, können unsere schnellkletternden Hopfenpflanzen der Kälte nicht viel abgewinnen und wenn man ehrlich ist, geht es uns doch nicht anders.
Wir finden es reicht. Spucken wir in die Hände, krempeln wir die Ärmel hoch, geben wir Gas! Das ist unser Appell an den Wettergott, an die Hopfenladies da draußen im Hopfengarten aber auch an den Rest des Hopfenguts. Seit November schlummert das Restaurant, die Brauerei fährt mit angezogener Handbremse und auch das Treiben in der Manufaktur war schon deutlich belebter. Wir können es fühlen. Ab jetzt wird alles anders! Die Fallzahlen werden weiter sinken, es wird fleißig geimpft, der Hopfen wird seinen Titel als europäischer Schnellwachsmeister verteidigen und regelmäßig Tageshöchstleistungen jenseits der 20 cm abrufen. Unser Gastroteam wird endlich wieder die Schürzen umbinden, den Herd anschmeißen und die Tabletts balancieren. Das Jahr ist halb vorbei? Wir sehen das anders. Ein ganzes halbes Jahr liegt noch vor uns! Es gilt einfach, die verpassten schönen Stunden und das rege Treiben doppelt und dreifach nachzuholen.
Am Donnerstag geht es los und das HOPFENGUT No20 öffnet wieder. Macht euch bereit für eine Aufholjagd!
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