Stellt euch vor, es ist Hopfenwandertag, und keiner geht hin!
Heute ist der 11. Hopfenwandertag, doch wer sich auf den Weg macht ist ziemlich allein auf den...
„Euer Gastraum ist wunderschön geworden – aber es ist echt sehr, sehr laut!“
Dieser Satz hat uns immer wieder erreicht – und ja, er stimmt. Wir lieben die Optik und Atmosphäre unserer neuen, alten Hopfenhalle. Jedes Detail wurde mit größter Sorgfalt gestaltet, um die gradlinige und klare Fachwerkoptik zu bewahren und gebührend in Szene zu setzen. Für jeden sichtbaren Balken haben wir uns sprichwörtlich aufgerieben.
Aber: Ein glatter Estrichboden und viel Glas bringen nun mal eine Herausforderung mit sich – eine kritische Nachhallzeit, die die Akustik deutlich beeinträchtigt.
Seit der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten beschäftigt uns daher die große Frage: Wie können wir die „Heilige Halle“ akustisch verbessern, ohne ihre einzigartige Optik zu verändern?
Natürlich haben wir uns informiert. Das Internet ist voller scheinbarer Wundermittel: Schallsegel, freischwebende Akustikkörper, Dämmungen getarnt als Kunstwerke oder bedruckte Schallpaneele. Doch all diese Lösungen fühlten sich einfach nicht passend an. Je mehr Design man in diese Dämmungen steckt, desto weniger harmonieren sie mit unserer Halle.
Naja, vielleicht eine hängende Papp-Dolde hier und da, so dachten wir. Doch dann folgte das vernichtende Urteil des Akustikers unseres Vertrauens, A. Hopt: „Ohne 50 % schallabsorbierende Fläche wird es keine Verbesserung geben.“ Das war ein Schlag ins Kontor.
Nach unzähligen Materialstudien fanden wir schließlich die Lösung – und die war überraschend einfach:
Ist es zu laut, hilft Sauerkraut!
Sauerkraut? Als fancy Farm-to-Table-Accessoire in massenhaft Weckgläsern im Regal? Als schicke Vorhänge aus getrockneten Sauerkrautfasern? Oder ist das Kraut so sauer, dass es unseren Gästen die Sprache verschlägt?
Weit gefehlt! Vielleicht kennt Ihr das Baumaterial, das aussieht, als hätte jemand einen Eimer Sauerkraut zu einer Platte gepresst. Dabei handelt es sich tatsächlich um Holzspäne, die mit einer Art Beton verklebt werden. Diese sogenannten „Sauerkrautplatten“ passten perfekt zu unserem Holz-Beton-Materialkonzept: funktional, effektiv, unaufdringlich – und genau das, was wir gesucht haben.
Dank der Firma Gaismmayer, die uns in kürzester Zeit Farbmuster geschickt und schließlich Paletten voller Sauerkrautplatten geliefert hat, ging es dann schnell voran. Onkel Peter brachte die Platten zwischen den Balken an – Quadratmeter für Quadratmeter – und nach und nach kehrte Ruhe ein. Stecknadeln kann man nach wie vor nicht fallen hören, aber der Klang ist spürbar angenehmer, und die Optik unserer „Heiligen Halle“ ist dabei unverändert geblieben.
Für uns ist das ein voller Erfolg – und hoffentlich für Euch eine Einladung, mal vorbeizuschauen. Dieses Mal nicht, um den Christbaum zu loben, sondern die Akustik!
Zur Feier dieser glorreichen Innovation rufen wir die Sauerkrautwochen im Februar aus!
Kommt vorbei, lobt die Akustik und genießt unser Hopfengut-Sauerkraut – auf dem Teller und in der Halle!
Hinweis: Jeder, der bei unserem Service die Akustik lobt, bekommt einen Hopfenschmuser aufs Haus.
Heute ist der 11. Hopfenwandertag, doch wer sich auf den Weg macht ist ziemlich allein auf den...
Schon manch einem Hobbygärtner ist bei der Durchreise durch Tettnang staunend der Mund aufgeklappt:...
Wenn sich Brauer über Hopfensorten unterhalten, dann darf der Tettnanger nicht fehlen. Zu Recht,...