Der Blick aus dem Hopfensack
Eine lange Warteschlange - jede Woche drängen sich neue Themen aus dem Hopfengarten, aus der...
Das Hopfengut ist mehr als ein Beruf. Hopfengekratzt, hopfenverrückt, mit Haut und Haar dem grünen Gold verschrieben so sind sie, die Hopfengutianer. Wenn man in diese Familie einheiratet, dann ist das zunächst ja ganz nett. Irgendwie fühlt man sich seinem Lieblingsgetränk Bier noch viel näher. Doch plötzlich steckt man mittendrin. Wenn Unwetter naht, fürchtet man Hagel und wenn es im Sommer wochenlang trocken ist, freut man sich nicht über bestes Badewetter sondern bestellt bei Petrus einen kräftigen Regenschauer. Schon bald ist man mit Details vertraut, kennt Daten und Fakten und findet sich selbst vor staunenden Besuchergruppen stehend, um dieses Wissen zu teilen. Mehr und mehr wird man nicht nur zum Hopfenprofi, sondern sammelt wie selbstverständlich verirrte Besucher ein, schleppt Tische, baut Messestände auf und ab oder klebt in einer Nachtschicht Etiketten auf Bierflaschen. Allerspätestens wenn man den Jahresurlaub auf die Hopfenernte legt, sich über positive Besucher-Resonanzen freut und zu später Stunde in der Dorfkneipe aus Mitgefühl zur Servicekraft nervös wird, ist es geschehen. Man ist waschechtes Mitglied der Hopfengutfamilie.
Zugegeben. Hinter den Kulissen sind sie nicht selten, die Situationen in denen alles durcheinanderredet, panisch die Telefone gezückt werden und der Hopfengutwahnsinn buchstäblich mit uns am Küchentisch sitzt. Doch da gibt es einen, den wirklich nichts aus der Ruhe bringt. Der während alle noch schnattern, die Autoschlüssel schnappt und eben einfach macht. Und das, was er macht, macht er hundertprozentig. Von der Biersommelierausbildung bis zum Führungsmarathon. Von Kinderbetreuung bis Bierfässerschleppen. Neben seinem Vollzeitjob im Labor ist er mit einer unvergleichlichen Gelassenheit und wirklich immer stabiler Stimmungslage der Ruhepol und Fels in der Brandung unseres emotionalen Familienbetriebs - MARC. Heute vor 11 Jahren hat Marc “ja!” gesagt, zu einem ganz besonderen Lebensentwurf. Er lebt ihn auf seine marcsche Art und mit einem so großen Herzen, in dem natürlich Charlotte aber auch das ganze Hopfengut mit seinen Besuchern Platz findet. Und wenn wirklich alles drunter und drüber läuft, hilft es tief durchzuatmen und sich zu fragen: “what would Marc do?”.
Danke und alles Gute zum Hochzeitstag lieber Marci! Wenn alles so ist wie immer, müsstest du jetzt deine erste Tasse Sonntagskaffee getrunken und diesen Blog gelesen haben.
P.S. Damit ihr nun aber nicht denkt, der Gute hätte sein ganzes Leben dem Hopfengut verschrieben. Wenn der Hopfennarr ruft, dann ist er raus. Und zwar hundertprozentig.
P.P.S. Auch wenn Lukas sich als Schwager einen Hopfenbauern gewünscht hätte, pflegt er zu sagen: Wenn schon kein Landwirt, dann wenigstens ein Marc.
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