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Ein Nussregen – wirkt wie ein Klaps auf den Hinterkopf

Unzählige Nutzarten wachsen in unmittelbarer Umgebung, manche systematisch kultiviert für die gezielte Lebensmittelgewinnung, andere spielen als Zierpflanze, Schutzhecken oder Schattenspender vielleicht eher Nebenrollen. Wir stellen mehr und mehr fest, dass unsere Leitidee farm to table unsere Wahrnehmung für alles regional Essbare zunehmend verändert.

Wir genießen den sonnigen Herbsttag bei uns im Garten und bewundern unseren alten Nussbaum. Seit jeher steht dieser wunderschöne Baum, angelehnt an eine gemütliche Gartenlaube direkt neben dem Hof. Bis vor kurzem war insbesondere dessen Standhaftigkeit entscheidend, um sowohl die Hängematte als auch die Slackline in Spannung zu halten. Die Nüsse die im Oktober vom Baum fielen wurden sporadisch gesammelt, mal zur Weihnachtsdeko, mal zum Verzehr nebenher. Ein Großteil davon blieb vielmehr liegen. Die Nüsse für die Hopfengutküche hingegen wurden ohne groß nachzudenken beim Lebensmittellieferanten bestellt, Herkunft unbekannt.

Dieses Jahr lief unser Nussbaum zu Hochformen auf und hat uns einen reinen Walnussregen beschert. Der Effekt davon war vielleicht vergleichbar mit einem leichten Klaps auf dem Hinterkopf. Warum nutzen wir eigentlich nicht die Rohstoffe, die uns in diesem Fall sogar direkt vor die Füße fallen. Wenn man mal ehrlich ist, ist es die Bequemlichkeit und der gesellschaftliche Lebenswandel immer alles schnell, schön und einheitlich bereit zu haben. Nüsse sammeln, reinigen, trocknen ist ganz klar der anstrengendere Weg, als per Anruf einen Beutel geschälte und fachgerecht zerkleinerte Nüsse zu bestellen.

 

Dieses Jahr haben wir unsere Nussstrategie geändert und ganz im Einklang zu farm to table gestellt. Mit dem Ergebnis, dass wir körbeweise Walnüsse im Lager liegen haben und es uns eine große Freude bereitet, mit den Nüssen aus eigenem Garten unsere Gerichte zu verfeinern. So finden sie ihren Platz kandiert auf dem Flammkuchen mit Streuobstäpfeln und Zimt oder als Beilage in der Bierkulinarischen Führung zu unserem Jahrgangsbier Hopfensau. Egal ob bei unserem Hopfen, bei den Kartoffeln, Äpfeln oder Kräutern. Wenn man die Rohstoffe mit all dem Aufwand selbst produziert und zu feinen Gerichten und Produkten verarbeitet, entsteht eine besondere Bindung und unglaubliche Wertschätzung zum Essen. Das begeistert uns und treibt uns an!

Wie farm to table schmecken kann? Kommt vorbei und probiert unsere frischen Erntebiere und feine Gerichte von der neuen Kartoffelernte.

 

 

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